Intravitreale Injektionen (IVOM)
IVOM (intravitreale operative Medikamenteneingabe): bei einigen Augenerkrankungen wie zB Makuladegeneration oder diabetischen Augenerkrankungen, kann eine direkte Injektion von Medikamenten in das Auge nötig sein.
Die Injektion erfolgt unter Lokalanästhesie mit betäubenden Augentropfen. Um den Injektionsbereich keimfrei zu halten, werden jodhaltige Augentropfen verabreicht. Im Fall einer Jodallergie stehen andere Medikamente zur Verfügung.
Die Injektion erfolgt im Liegen oder Sitzen.
Postoperativ nimmt der Patient das injizierte Medikament als Schlieren oder Wolken wahr. Diese störenden Artefakte lösen sich innerhalb einiger Tage meistens vollständig auf. Häufig treten in den ersten Stunden nach der IVOM Beschwerden wie Rötung, Kratzen oder Brennen auf, die aber relativ rasch wieder abklingen.
Prinzipiell ist die IVOM ein risikoarmer Eingriff. Um die Gefahr einer Infektion zu minimieren, sollten Haarewaschen, Schminken der Augen, Sport, Saunabesuche, Schwimmbadbesuche, staubige Hausarbeit, Gartenarbeit in der ersten Wochen nach der IVOM vermieden werden.
Sollten postoperative Beschwerden anhalten, sich verschlimmern, oder neue Beschwerden auftreten, muss eine zeitnahe augenärztliche Kontrolle erfolgen! Falls Ihr Augenarzt nicht erreichbar sein sollte, wenden Sie sich in diesem Fall an eine Notfallambulanz für Augenheilkunde!